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Karrierebeispiele in der Sparkassen-Versicherung Sachsen
Dresden, 15.04.2020 | (ks)
Viele fragen sich mit dem Ende der Schullaufbahn: Wie nun weiter? Ausbildung oder Studium, Auszeit oder Praktikum? Die Qual der Wahl aus einer Vielzahl an Möglichkeiten macht so manchem zu schaffen. Hinzu kommt die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen. Am besten, man setzt sich mit den Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Ausbildungswege auseinander. Auch über sein Wunschunternehmen sollte man sich gründlich informieren. Karrieremessen, Websites, Praktika bieten sich dafür an. Auch der Werdegang anderer Menschen kann Beispiel und Orientierungshilfe sein. Wichtig ist, die Entscheidung nicht nur überstürzt aus dem Bauch heraus zu treffen. Denn wer Ausbildung oder Studium abbricht, verschenkt Zeit und Geld.
Hier skizzieren Mitarbeiter der Sparkassen-Versicherung Sachsen ihren beruflichen Werdegang
Mitarbeiter, die nach Schulzeit oder Studium jung ins Unternehmen kommen und dort über die Jahre einen aufsteigenden Berufsweg beschreiten, nennt man Eigengewächse. An ihrer Berufsbiografie kann man sehen, wie unterschiedlich und vielfältig Karrieren sein können. Manchmal braucht es auch Mut und Entschlossenheit, an einer Weggabelung richtig abzubiegen. Denn im Berufsleben gibt es keinen vorgezeichneten Pfad mit Hinweisschildern, wie unsere sächsischen Eigengewächse zeigen:
- Beispiel 1: Dr. Mirko Mehnert – Der promovierte Vorstand
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Anfang der Neunziger, als ich mein Abitur in der Tasche hatte, galt die Finanzbranche noch als "angesagt". Bankkaufmann oder ein Studium der Betriebswirtschaft (BWL) waren die häufigsten Ausbildungswege. Die erste Entscheidung traf ich für das BWL-Studium, weil mir ein generalistisches Wirtschaftsstudium ein breites Betätigungsfeld eröffnete, ohne dass ich mich sofort festlegen musste. Vom Controlling bis zum Personalwesen ist damit alles möglich. Und diese Möglichkeiten wollte ich mir offenlassen. In einem Versicherungs-Unternehmen auch mit anzuheuern, war zu Studienzeiten noch keine Option, obwohl ich mir das Studium mit dem Verkauf von Versicherungen finanziert habe. Nach dem Abschluss stand die zweite Entscheidung an. Wissenschaftliche Karriere an der Universität mit Promotion oder praktische Karriere in einem Unternehmen? Die Würfel fielen für die Berufskarriere, da sich mir mit einem Jobangebot als Vorstandsassistent bei der SV Sachsen ein vielfältiger und interessanter Berufseinstieg bot. Mit der Vorstandsnähe arbeitete ich quasi am Puls des Unternehmens und konnte seine Produkte sowie die ganze Branche gut kennenlernen. Die SV Sachsen ist ein junges Unternehmen. Vieles war in den neunziger Jahren noch am Werden und Wachsen. So bekommt man die Chance, einen völlig neuen Bereich aufbauen und leiten zu können – wie ich den Bereich Vorstandsstab. Auf den Schreibtischen eines Vorstandsstabes sammeln sich Aufgaben und Projekte aus dem gesamten Unternehmen. Das reicht vom Controlling, über die IT bis zum Personalwesen. Und promoviert habe ich zu dieser Zeit dann doch noch, nebenberuflich. Manche Pläne bleiben eben im Hinterkopf. Kürzen wir über 20 Jahre im Unternehmen mal ab. Der Weg vom jungen Berufseinsteiger zum Vorstandsmitglied folgte keinem Masterplan, sondern war das Ergebnis aus Freude an verantwortungsvollen Aufgaben und gezielter Förderung im Unternehmen. Wichtig ist, mich selbst, meine Familie und meine Gesundheit dabei immer im Blick zu behalten. Denn man darf die innere Balance nicht verlieren. Zum Schluss hier noch eine Vier-Schritte-Formel, die ich von meinem Professor habe, der meine Doktorarbeit betreut hat. Die lässt sich auch bei komplexen Entscheidungen wie die einer Berufswahl gut anwenden. 1. Situation beschreiben. 2. Probleme erkennen. 3. Fragen stellen. 4. Antworten finden.
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- Beispiel 2: Susan Hickman – Die vielseitige Personalmanagerin
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Top-Karrieren nur mit Hochschulstudium nach dem Abitur? Ich wollte einen anderen Weg gehen – meinen Weg. Und habe mich deshalb 1999 ganz bewusst für eine Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen bei der SV Sachsen und gegen die Universität entschieden. Mich hat es gereizt, sofort in einem Unternehmen in die Berufspraxis einsteigen zu können und so die gesamte Unternehmensstruktur und verschiedene Aufgabengebiete in allen Facetten kennenzulernen. Die praxisorientierte Arbeit liegt mir mehr als graue Theorie. Während und nach meiner Ausbildung habe ich in ganz unterschiedlichen Bereichen unseres Unternehmens gearbeitet, Hausrat-, Haftpflicht- und Wohngebäudeverträge betreut und mich anschließend auf das Kfz-Geschäft spezialisiert. Es ist noch Jahre später hilfreich, breit aufgestellt zu sein und die Prozesse im Unternehmen zu kennen. Mit dieser Berufserfahrung im Rücken schloss ich nebenbei mein Fernstudium zur Diplom-Kauffrau (FH) mit den Schwerpunkten Controlling und Personalmanagement ab. „Ich will etwas bewegen" ist so ein Satz, der mir, meinem beruflichen Werdegang und meinen privaten Neigungen am besten entspricht. Der Sprung von der Sachversicherung in die Lebensversicherung war da fast folgerichtig und kurz darauf folgte die erste Position mit Führungsverantwortung im mittleren Management. Als ich Bereichsleiterin in der Lebensversicherung wurde, wandelten sich die Arbeitsaufgaben von der rein fachlichen Expertise in eine eher strategische Richtung. Das heißt, mehr Planungs-, Budget- und Führungsverantwortung, mehr Kommunikation und ein firmenübergreifendes Netzwerken in Branchenverbänden. Letztendlich lag es in meiner Verantwortung, wie sich Arbeitsabläufe in schlanken Prozessen darstellen lassen. Wer von seinen Mitarbeitern Veränderungsbereitschaft fordert, muss sie selbst auch leben. So bin ich 2018 dem Ruf gefolgt, das Personalmanagement zu übernehmen. Eine spannende Aufgabe, denn gute und qualifizierte Mitarbeiter sichern die Zukunft des Unternehmens, fallen aber nicht mehr vom Himmel. In diesem Tätigkeitsbereich gibt es viele Herausforderungen. Jede Herausforderung lässt sich lösen, wenn man sie als Chance wahrnimmt. Eine Erkenntnis aus meinem Berufsleben, die ich jedem ans Herz legen kann.
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- Beispiel 3: Veit Ludewig – Der selbstständige Agenturleiter
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Mir war nach der Schule klar, mein beruflicher Weg sollte in Richtung Finanzen gehen. In die Versicherungsbranche hat mich der pragmatische Tipp meines Onkels gebracht „Versicherungen wird es immer geben". Als ich 2006 mit dem dualen Studium für Finanz- und Versicherungsmanagement anfing, gab es auf einen Studienplatz noch 80 Bewerber. Das Studium war spannend, vielseitig und anspruchsvoll. Ich konnte in fast allen Bereichen des Unternehmens vollwertig mitarbeiten. Nach dem Ende des Studiums habe ich mich auf Versicherungen für Firmenkunden spezialisiert. Viel praktisches Fachwissen aus dieser Zeit verdanke ich unseren altgedienten Beratern. Die haben mich richtig fit gemacht. So hatte ich eine gute Basis, um 2016 mit einer eigenen Agentur den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Da musste ich mich ganz neuen Herausforderungen stellen. Zum einen war jetzt unternehmerisches Denken gefragt bis hin zu ganz profanen Dingen wie einen Arbeitsvertrag aufzusetzen. Zum anderen standen wieder der Vertrieb und der direkte Kundenkontakt im Vordergrund. Neue Aufgaben anzugehen, reizt mich. Und ungenutztes Potential will ich nutzen. So bin ich gestrickt. Meine Agentur mit sechs MitarbeiterInnen beschert mir einen 10-Stunden-Tag, der mich erfüllt. Weil mir Erfolg Spaß macht. Weil wir im Team und mit den Kunden Spaß haben. Nicht, dass mich jemand falsch versteht: Ein Arbeitstag bringt auch genügend „Steine klopfen", bildlich gesprochen. Aber wie und was ich klopfe, den Takt, das kann ich selbst gestalten. Für mich ist der Gradmesser erfüllender Arbeit, wenn ich abends nicht genervt nach Hause komme und mir der Sinn nach Freizeit und Familie steht. Und weil das so ist, habe ich diesen Schritt nie bereut.
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- Beispiel 4: Hannes Hoffmann – Der junge Firmenkundenberater
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Mir war klar, dass ich unbedingt einen Beruf ausüben wollte, der mit Menschen zu tun hat. Ich wollte aber nichts Soziales machen und ich wollte auch nicht im Handel arbeiten. Ein Bekannter, der bereits bei der Sparkassen-Versicherung Sachsen arbeitete, hat mich auf die Idee gebracht, dass der Außendienst einer Versicherung ganz viel mit Kunden in Kontakt kommt. Mit den Einblicken ins Unternehmen, die er mir geben konnte, habe ich dann die Entscheidung aus voller Überzeugung getroffen. Gefallen hat mir auch die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Wir sind im Unternehmen top betreut und fachlich hervorragend ausgebildet worden – vom Versicherungsgeschäft bis hin zum Vertrieb. Als ich meine letzte Praxisphase in einer Firmenkunden-Agentur (mehrheitlich betreut die SV Sachsen Privatkunden) absolvierte, merkte ich, dass mir dieses Kunden- und Aufgabenfeld sehr liegt. Deshalb bin ich nach der Ausbildung dort geblieben. Ich musste mich zwar mit völlig neuen Versicherungen vertraut machen, fand das aber spannend. Und ich wurde nicht ins kalte Wasser geworfen. Mein Agenturchef war anfangs bei wichtigen Kundenterminen dabei, quasi als Training on the job. Unterstützung, Feedbackschleifen und eine vertrauensvolle Beziehung zum Chef sind wichtig, um sich wohlzufühlen. So bekommt man auch das nötige Selbstbewusstsein für die Kundengespräche. Firmenkunden fragen schon genauer nach, sind kritischer, gehen mehr ins Detail, haben auch Einwände. Für sie geht es um ganz spezielle Risiken, die abgesichert werden müssen. Und genau das gefällt mir. Ich kann den Kunden Risiken aufzeigen, die sie vielleicht selbst noch gar nicht gesehen haben und Lösungen anbieten. Nach der Ausbildung habe ich gleich noch meinen Fachwirt für Versicherungen und Finanzen drangehängt. Das ist schon echt cool. Ich bin jetzt Anfang 20, habe in drei Jahren eine Berufsausbildung und eine qualifizierende Weiterbildung abgeschlossen, verdiene Geld und bin glücklich in einem interessanten Berufsfeld. An einer Uni würde ich jetzt noch im Hörsaal sitzen.
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Sie haben einen kleinen Umweg genommen und bereits eine andere Ausbildung abgeschlossen oder abgebrochen, gleiches gilt für ein Studium? Vielleicht möchten Sie als Quereinsteiger völlig die Branche oder das Tätigkeitsfeld wechseln? Für uns zählt nicht in erster Linie woher Sie beruflich kommen, sondern wohin Sie mit uns gemeinsam wollen.
Vor der Bewerbung können Sie sich über unsere Ausbildungsangebote informieren und sich beraten lassen. Auch unsere Agenturen vor Ort fungieren gern als Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Beruf eines Versicherungsvermittlers. Oder Sie schnuppern mit einem Praktikum unverbindlich rein. Übrigens vergeben wir im Unternehmen auch etliche Jobs an Werkstudenten.
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