Risikofaktoren wie zu viel Alkohol und Zigaretten sollte man meiden. Glimmstängel rauben am meisten Lebenszeit. Falls man raucht, sollte man versuchen, es schnell wieder aufzugeben. Und daran sollte man denken: Erkrankungen können bekämpft werden, wenn sie früh erkannt werden. Daher sollte man regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen. Auf diese Weise werden etwa Diabetes, Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen und sogar Autoimmunkrankheiten wie Rheuma und Krebs frühzeitig entdeckt. Ab 35 Jahren zahlt die Kasse regelmäßig alle drei Jahre eine Gesundheitsuntersuchung.
2. Gute Ernährung
Die
Ernährung spielt eine essenzielle Rolle für ein längeres, gesundes Leben. Kochen lernen ist wichtig. Wer kochen kann und nicht ständig nach fertigem Essen greift, hat schon den Grundstein einer gesunden Ernährung gelegt. Denn natürliche Lebensmittel sind allemal besser als industriell verarbeitetes Essen. Ausgewogenen ernährt man sich mit viel Obst und Gemüse. Mit Fett und Zucker hingegen sollte man sparsam umgehen. Wer sich in der ersten Lebenshälfte nur mit Müll vollstopft, bekommt häufig in der zweiten Lebenshälfte die Rechnung dafür
. Meist kommt diese in Form von Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
3. Freundschaften pflegen
Nie aufhören, neue Kontakte zu knüpfen und Zeit und Energie zu investieren, um diese zu pflegen. Denn soziale Interaktionen sind für ein gesundes und langes Leben immens wichtig. Freundschaften bewahren uns vor Einsamkeit. Sie regen zu einem aktiveren Lebensstil an und halten uns auch geistig gesund. Und in jungen Jahren bieten sich einfach mehr Gelegenheiten, neue Bekanntschaften zu finden, als im Alter.
Menschen ohne gute Beziehungen zu Familie und Freunden haben ein Sterberisiko, das 50 Prozent höher ist als bei sozial aktiven Personen, wie eine Studie mit mehr als 300.000 Probanden belegt. Der gesundheitliche Schaden durch Einsamkeit ist somit vergleichbar mit den Folgen von Alkoholmissbrauch oder dem täglichen Konsum von 15 Zigaretten.
4. Sich Ziele setzen
Wofür steht man morgens auf? Wenn einem dazu nichts in den Sinn kommt, sollte man das so schnell wie möglich ändern. Um ein erfülltes Leben führen zu können, braucht man eine Mission, ein Ziel, das einen antreibt. Menschen müssen nach etwas streben, um sich weiter zu entwickeln und nicht zu verkümmern.
Dabei geht es nicht um starre, für alle Zeit gültige Ziele. Regelmäßig müssen Vorhaben überdacht und an neue Lebensphasen angepasst werden. Prioritäten und Aufgaben können sich im Leben verschieben. Um eine Mission zu definieren, helfen Lebensfragen wie: Was will ich auf der Welt, in der Gesellschaft oder der eigenen Gemeinde bewirken? Welche Fähigkeiten besitze ich, die anderen helfen könnten? Wie kann ich mit meiner Lebensweise andere inspirieren?
5. Optimistisch sein
Die Wahrscheinlichkeit, als Optimist seinen 85. Geburtstag zu erleben, ist 50 bis 70 Prozent höher als bei einer Person mit negativen Einstellungen gegenüber dem Leben. Die gute Nachricht: Optimismus ist erlernbar. Das Erlernen von Optimismus ist so ähnlich wie das Lernen einer Fremdsprache. Erst muss man das Konzept in seinem Gehirn anlegen. Dazu macht man sich mit dem Thema vertraut. Wie? Bücher dazu lesen, sich mit optimistischen Menschen umgeben und optimistisches Denken und Handeln identifizieren. Um Optimismus zu üben, kann man ein Dankbarkeits-Tagebuch starten. Dafür setzt man sich jeden Abend einige Minuten hin und auf schreibt auf, was gerade gut im Leben ist. So lenkt man seinen Fokus auf das Positive.
Das Leben ist eine Mischung von guten und schlechten Tagen. Optimismus soll authentisch und echt sein und nicht erzwungen. Übertriebene Positivität kann toxisch wirken. Es gibt immer wieder Phasen im Leben, in denen es dem Menschen nicht gut geht. Und das sollte genauso anerkannt und akzeptiert werden.