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Wintercheck und Winterausrüstung fürs Auto
Dresden, 10.12.2020 | (uo)
Ende Oktober wechseln die meisten Autofahrer von Sommer- auf Winterreifen. Vom nahenden Winter ist dann meist noch nicht viel zu spüren. Aber für plötzliche Wetterumschwünge ist man schon gerüstet. Doch reichen Winterreifen aus, um mit dem Auto gut und sicher durch den Winter zu kommen? Was ist sonst noch zu tun, um das Auto winterfest zu machen? Wie sollte ein Wintercheck aussehen und welche Ausrüstung gehört an Bord? Hier einige Tipps.
Neben der gesetzlich vorgeschriebenen permanenten Ausrüstung (Warndreieck, Erste-Hilfe-Kasten und Warnweste) sollten im Winter noch folgende Gegenstände ihren Weg ins Auto finden:
- Handfeger
- Schaufel
- Scheibenenteiser
- Eiskratzer (hier bitte auf gute Qualität achten)
- Ersatz-Winter-Zusatz für die Scheibenwischanlage (Konzentrat oder Fertiggemisch)
- Abdeckung für die Frontscheibe
- eine Decke
- Starthilfekabel (falls die Batterie schlapp macht)
- Abschleppseil
- Taschenlampe
- Handschuhe
Hilfreich bei längeren Winter-Fahrten
Bei Winterwetter - und das muss nicht nur starker Schneefall sein - lauern auf den Straßen witterungsbedingte Unwägbarkeiten, die schnell zum Steckenbleiben oder zu langen Staus führen können. Vor allem bei längeren Fahrten sollte man vorsorglich
- mehrere warme Decken oder gegebenenfalls einen Schlafsack sowie
- heiße Getränke und Snacks
mitnehmen. So kann man eine längere Zeitspanne auch ohne Autoheizung überbrücken.
Die Experten des ADAC empfehlen folgende Punkte abzuhaken:
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Autobatterie checken
Wenn der Motor beim Anlassen nur zögerlich dreht oder kaum anspringt, ist meist die Batterie schwach. Kalte Temperaturen verstärken das Problem. Die Batterie sollte dann unbedingt überprüft und gegebenenfalls rechtzeitig ausgetauscht werden.
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Kühlerfrostschutz prüfen
Der Frostschutz der Kühlanlage muss mindestens bis -25° Celsius funktionieren. Dies kann an der Tankstelle oder in der Werkstatt mit einem kleinen Prüfgerät leicht kontrolliert werden. Ist der Kühlwasserstand unter die Mindestmarke gesunken, empfiehlt es sich, die Ursache in der Werkstatt klären zu lassen. Zu wenig Kühlerfrostschutz kann im Extremfall zu Motorschäden führen.
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Scheibenfrostschutz checken
Dem Scheibenwischwasser sollte ein geeigneter Winterreiniger hinzugefügt werden. Diesen gibt es als Konzentrat zum Mischen mit Wasser und als fertiges Gemisch zum Einfüllen. Der Winterreiniger reinigt nicht nur die Scheiben, sondern sorgt auch dafür, dass Wasser, Pumpe und Spritzdüsen nicht einfrieren.
Tipp: Nach dem Abstellen des Autos am Abend die Scheibenwaschanlage kurz laufen lassen, um scharfkantige Streumittelreste zu entfernen. Diese können sonst am nächsten Morgen die Scheibe beschädigen, wenn sie mit Eiskratzer und Druck über die Scheibe geschoben werden.
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Scheibenwischer kontrollieren
Wenn abgenutzte Wischerblätter Schlieren auf der Scheibe hinterlassen, sollten sie durch neue ersetzt werden.
Tipp: Über Nacht unter die Scheibenwischergummis Isolationsfolie legen, damit sie nicht anfrieren und beschädigt werden.
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Scheiben reinigen
Gute Sicht ist immer und gerade bei frostigem Schmuddelwetter wichtig. Daher sollten die Scheiben regelmäßig innen und außen geputzt werden. Eine schmutzige Scheibe beschlägt außerdem deutlich schneller als eine saubere. Mit beschlagenen Scheiben zu fahren ist strafbar. Deshalb beschlagene Scheiben durch Heizung, Gebläse und Klimaanlage trocknen lassen. Die trockene Luft hält auch die Dichtungen und Schläuche in Schuss.
Vor allem in älteren oder sehr kleinen Fahrzeugen kann es passieren, dass die Scheiben innen stark beschlagen oder gar vereisen. Besonders, wenn viel Feuchtigkeit über die Schuhe ins Fahrzeuginnere gelangt. Hier schaffen spezielle Entfeuchter-Kissen oder Trocknungssäcke, die man aufs Armaturenbrett legt, Abhilfe. Sie sollen nach Herstellerangaben 500 g Feuchtigkeit aufnehmen. Eine preiswerte DIY-Variante: Einfach Katzenstreu, Speisesalz oder Reis (geht auch gemischt) in Baumwoll- oder Leinensäckchen füllen. Auch diese Variante zieht die Feuchtigkeit aus der Luft.
Achtung: Es besteht die Gefahr, dass die vollgesaugten, dann je ein Kilogramm schweren Säckchen zum Geschoss werden, wenn sie während der Fahrt nicht ordentlich (zum Beispiel im hinteren Fußraum) verstaut sind.
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Türdichtungen pflegen, einfrieren vermeiden
Um das Rütteln an vereisten Türen zu vermeiden, sollten Tür- und Heckklappengummis mit speziellen Pflegemitteln aus dem Fachhandel behandelt werden. Dadurch verlängert sich auch die Lebensdauer der Gummidichtungen. Häufig handelt es sich um Mittel auf Glycerin- oder Silikonbasis, die in Form von Sprays, Talkumpuder oder Pflegestiften angeboten werden. Auch Vaseline wird als Hausmittel empfohlen. Davon rät der ADAC jedoch ab. Vor dem Einfetten sollten die Dichtungen gründlich gereinigt werden.
Gelegentlich ist zu hören, dass nicht alle Türgummis eine spezielle Pflege vertragen und dass bei Neufahrzeugen eine zusätzliche Pflege nicht erforderlich ist. Um ganz sicher zu gehen, ob die Türdichtungen die Mittel “vertragen”, sollte man einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen oder sich in der Werkstatt beraten lassen. Manche Hersteller raten beispielsweise von silikonhaltigen Produkten ab.
Tipp: Die Pflege der Türgummis ist ein Ganzjahres-Job: Im Winter können sie gefrieren und reißen, im Sommer trocknen sie aus und werden spröde.
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Türschlösser pflegen
Wer ein Universalspray oder ein anderes, nicht harzendes Öl in die Türschlösser sprüht, kann darauf hoffen, dass diese nicht zufrieren. Ansonsten hilft ein Türschlossenteiser - sofern er nicht im Handschuhfach deponiert ist!
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Beleuchtung einstellen
Auf eine gute Beleuchtung muss in der dunklen Jahreszeit unbedingt Verlass sein. Daher sollten alle Leuchtmittel überprüft und notfalls in einer Werkstatt korrekt eingestellt werden.
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Lack pflegen
Nässe, Kälte und Streusalz können den Autolack massiv angreifen. Vor dem ersten Schnee ist eine Fahrt durch die Waschanlage sinnvoll. Dabei sollte man dem Fahrzeug auch eine Unterbodenpflege gönnen. Zusätzlich sollte das Fahrzeug mit Politur und Wachs als Schutzschicht behandelt werden.
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Winterreifen
Falls noch nicht aufgezogen, wird es jetzt höchste Zeit dafür. Winterreifen, die weniger als 4 mm Profil haben, verfügen nicht über gute Eigenschaften auf Schnee und Eis.
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