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Schäden aus Naturgefahren vorbeugen
Dresden, 29.01.2019 | (ks)
Naturgefahren erkennen und vorbeugen - unabhängig vom richtigen Versicherungsschutz können Sie regelmäßig oder ad hoc Maßnahmen ergreifen, um Schäden zu verhindern oder zumindest zu minimieren. Hier einige Handlungsempfehlungen:
Schneedruck
- Gerade in den sächsischen Mittelgebirgen kann es viel schneien. Haus- und Wohnungsbesitzer sollten daher regelmäßig einen Blick auf das Dach werfen. Immer wieder kommt es zu Verformungen, Rissen und Einstürzen, weil das Dach die Schneelasten nicht mehr trägt.
- Unterschätzen Sie das Gewicht nicht: Eine 10 cm dicke Schneeschicht kann – abhängig vom Grad der Vereisung und dem Wassergehalt – mehr als 100 kg pro Quadratmeter wiegen. Wer unsicher ist, ob das Dach die Lasten noch trägt, sollte einen örtlichen Dachdeckerinnungsbetrieb fragen oder bei der Feuerwehr anrufen.
Stürme
- Vor allem die Dächer sind sturmgefährdet, insbesondere bei Häusern in exponierter Lage. Überprüfen Sie regelmäßig das Gebäude auf fehlende oder beschädigte Dachziegel, Dachplatten, Verankerungen, Dachrinnen und Fallrohre, aus der Verankerung gerissene Antennenanlagen und Blitzableiter sowie eine fehlende oder beschädigte Dachrandeinfassung.
- Optimal wäre, wenn Sie in regelmäßigen Abständen Ihr Dach von einem Fachbetrieb durchchecken lassen. Ein Laie kann versteckte Schäden, die durch Frost und Sturm verursacht wurden, nicht ohne weiteres erkennen.
- Unterziehen Sie auch die auf Ihrem Grundstück stehenden Bäume regelmäßig einer Sichtprüfung. Nur gesunde Bäume können einem Sturm standhalten.
- Schließen Sie bei aufkommendem Sturm Fenster, Türen, Dachfenster und Lichtkuppeln und rollen Sie die Markisen auf.
- Räumen Sie Gegenstände im Freien z. B. Gartenmöbel, Sonnenschirme oder Blumenkübel weg oder fixieren Sie diese.
- Reinigen Sie verstopfte Abläufe (z. B. Regenrinnen und Bodenabläufe im Lichtschacht am Kellerfenster) regelmäßig, damit Regenmassen ungehindert ablaufen können.
- Bringen Sie, falls vorhanden, Ihr Auto in Garage oder Carport in Sicherheit.
Blitze
- Blitze sind gefährlich und unberechenbar. Sie können Brände, Explosionen oder Überspannungsschäden verursachen. Für Letztere müssen sie noch nicht mal direkt ins Haus einschlagen. Auch auf einen Blitzableiter können Sie sich nicht vollständig verlassen. Auch auf dem Stand der heutigen Technik gilt: Wer bei Gewitter den Stecker seiner elektrischen Geräte zieht, geht auf Nummer sicher. Dies ist jedoch nicht für alle Geräte und für unser auf Technik ausgerichtetes Leben praktikabel.
- Experten empfehlen daher die Installation einer "Blitz-Fangeinrichtung" auf dem Dach und eines Überspannungsschutzes im Inneren des Gebäudes.
Hochwasser und Überschwemmung
- Überprüfen Sie, ob Ihr Grundstück oder Gebäude Schwachstellen aufweist, die es für auf Risiken wie Überschwemmung, Starkregen oder Kanalrückstau besonders anfällig machen. Ziehen Sie am besten einen Baufachmann hinzu. Auch jede Versicherungsgesellschaft hat dafür Fachleute, die Sie entsprechend beraten können.
- Besonders wenn Sie in einem Risikogebiet wohnen, sollten Sie über technische und bauliche Vorsorgemaßnahmen nachdenken z. B. Hochwasserschutztüren- und -kellerfenster.
- Sichern Sie bei drohender Überflutung Wertgegenstände und Dokumente aus Räumen, die betroffen sein könnten. Schalten Sie elektrische Geräte in diesen bedrohten Räumen aus!
- Läuft im überfluteten Keller Heizöl aus, ziehen Sie sofort einen Fachmann zu Rate. Versicherungsgesellschaften können Ihnen bei Bedarf Experten und Fachfirmen vermitteln, die bei der Schadensbeseitigung helfen.
- Lagern Sie generell giftige Stoffe z. B. Lösungsmittel, die das Wasser verunreinigen können an einem sicheren Ort.
- Parken Sie Ihr Auto bei einem drohenden Hochwasser außerhalb der Gefahrenzone! Entfernen Sie Ihr Auto aus der Tiefgarage, wenn damit keine Gefahr für Leib und Leben besteht.
Umfassend und rechtzeitig informiert sein
- Laden Sie Unwetterwarnsysteme per App auf Ihr Handy. So werden Sie rechtzeitig gewarnt und können auch kurzfristig noch handeln.
- Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch auf unserer Themenseite Naturgefahren.
- Mieter, Hausbesitzer und Unternehmer können sich mit dem Naturgefahren-Check darüber informieren, wie stark ihr Gebäude durch Hochwasser gefährdet ist. Darüber hinaus erfahren die Nutzer, welches Risiko für weitere Naturgefahren wie Starkregen, Sturm, Blitzschlag und Erdbeben besteht.
Holen Sie sich fachmännische Hilfe
Schadenprävention ist ein wichtiges Thema für eine Versicherungsgesellschaft. Sie beschäftigt dafür hochspezialisierte Experten, die sich im Bedarfsfall die örtlichen Gegebenheiten bei Ihnen anschauen und Tipps für geeignete Maßnahmen geben.
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