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Tipps wie Sie Wasserschäden bei Frost und Kälte vermeiden
Dresden, 07.02.2019 | (ks)
Das ist heftig! 1,3 Millionen verursachen einen Schaden von über 3 Milliarden Euro. Die Rede ist von geplatzten Wasserrohren. Die Summen beziffert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für das Jahr 2016. Wenn Wasserleitungen platzen, wird es ungemütlich: Die Räume werden unbewohnbar und müssen mit viel Aufwand getrocknet werden. Die Kosten dafür übersteigen schnell die Tausend-Euro-Marke.
Leitungswasserschäden haben vor allem zwei Ursachen:
Frost im Winter und überalterte Leitungssysteme!
Analysieren Versicherer die Schäden zeigt sich, die meisten hätten vermieden werden können. Gerade im Winter, bei anhaltenden Minustemperaturen, sollten deshalb Hausbesitzer und Mieter darauf achten, dass Leitungen nicht zufrieren. So gelingt das am besten:
Analysieren Versicherer die Schäden zeigt sich, die meisten hätten vermieden werden können. Gerade im Winter, bei anhaltenden Minustemperaturen, sollten deshalb Hausbesitzer und Mieter darauf achten, dass Leitungen nicht zufrieren. So gelingt das am besten:
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1. Ausreichend Heizen
Das wirksamste Frostschutzmittel für Wasserrohre ist Wärme. Beheizen Sie alle Räume und Gebäudeteile, in denen sich Wasserleitungen befinden – auch wenn Sie einzelne Räume nicht regelmäßig nutzen. Der so genannte Frostwächter, das Eiskristall-Symbol am Heizventil, sorgt dafür, dass der Heizkörper nicht einfriert. Mehr nicht. Leitungswasserrohre, die beispielsweise entfernt vom Heizkörper verlegt sind, werden dadurch nicht geschützt. Somit schafft die Frostschutzstellung am Heizkörperventil nur bedingt Sicherheit.
Unser Tipp: Drehen Sie das Ventil bei anhaltendem Dauerfrost nie vollständig zu.
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2. Wasserleitungen im Freien entleeren und abdrehen
Leitungen im Außenbereich sollten frühzeitig entleert und die Wasserzapfstellen abgesperrt werden. Gute Faustformel:
3xW – Mit dem Wechsel der Winterreifen denken Haus- und Datschenbesitzer auch an die Wasserleitungen.
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3. Bewässerungscomputer/-steuerung abbauen
Automatische Bewässerungscomputer sind im Sommer praktisch: Im Urlaub, während man arbeitet oder sich auf der Terrasse sonnt, werden Rasen und Pflanzen gesprengt. Wer diese, meist aus Plastik hergestellten Armaturen, allerdings am Wasserhahn überwintern lässt, hat im Frühjahr oft das Nachsehen. Der Frost kann Schäden an den Geräten verursachen. In der Regel erlischt dadurch auch die Herstellergarantie.
Unsere Empfehlung: Sobald die Temperaturen unter 7 Grad Celsius sinken, sollte die Bewässerungssteuerung abgebaut und vor Kälte geschützt werden.
Welche Räume sind besonders gefährdet?
Vor allem Räume und Gebäudeteile, die selten genutzt werden, sind besonders anfällig für Leitungswasserschäden:
- Nicht beheizte Wohnräume wie Gäste- und Arbeitszimmer, Keller, Vorrats- oder Abstellräume und im Gäste-WC
- Räume mit undichten Fenstern
- Ferienwohnungen
- Immobilien zum Verkauf
In der kalten Jahreszeit müssen deshalb alle Gebäude(teile) ausreichend beheizt werden. In ungenutzten Gebäuden können alternativ alle wasserführenden Anlagen und Einrichtungen entleert werden.
Gefahren erkennen und Schäden vorbeugen
Überlegen Sie, ob Sie Ihre Wasserinstallationen nicht durch einen Fachmann regelmäßig warten lassen möchten: Eine Investition, die sich auch unter Energie- und Umweltgründen bezahlt macht. Fachleute können dabei auch Gefahrenstellen im Rohrsystem erkennen, beispielsweise unisolierte Wasserleitungen, die in frostgefährdeten Bereichen wie einem unbeheizten Dachboden, in Kellern oder Außenwänden liegen.
Verhalten im Schadenfall
Ist trotz aller Vorsorgemaßnahmen eine Wasserleitung eingefroren, sollte man das Auftauen am besten Fachleuten überlassen. Diese können am sichersten mit dem Problem umgehen. Unter keinen Umständen darf mit zu hoher Temperatur oder offener Flamme dem vereisten Rohr zu Leibe gerückt werden. Dabei drohen Brandschäden. Auf alle Fälle muss der eingefrorene Rohrstrang vor dem Beginn der Arbeiten von der Wasserversorgung abgetrennt werden, notfalls über das Hauptventil. Und nach dem Auftauen muss die Dichtigkeit geprüft werden.
Wie sind Leitungswasserschäden versichert?
Mit einer Wohngebäudeversicherung schützen Sie Ihr Gebäude einschließlich aller fest eingebauten Gegenstände, wenn durch Leitungswasser Schäden entstehen. Das kann ein fest verklebter Teppichboden oder die Einbauküche sein. Aber auch Zentralheizungsanlagen und Sanitärinstallationen zählen dazu.
Mit einer Hausratversicherung versichern Sie Ihren kompletten Hausrat (z. B. Möbel, Gardinen, Schrankinventar bis hin zu Elektrogeräten und Computer).
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